Technischer Abstimmungsprozess:
Beschaffung-Produktion-Absatz
Produktpolitische Erfordernisse mit
materialwirtschaftlichen und fertigungswirtschaflichen Restriktionen -
oder umgekehrt - in Einklang zu bringen, ist eine bereichsübergreifende,
technische Aufgabenstellung. Stoffliche und energetische Umwandlungsgsprozesse
und die hierdurch entstehenden Umweltbelastungen durch Produktionsrückstände
verschiedenster Art (z.B. Gas, Staub, Lärm, Strahlungsemission) bestimmen
das Aufgabenspektrum. Während innerhalb der Beschaffungswirtschaft
die Reduktion und Substitution stofflicher und energetischer Inputs fokussiert
werden, sind auf der Outputseite Vermeidung und Verminderung sowie Recycling-
und Umwandlungsprozesse in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt.
Die Ausgangslage ist bestimmt: Je besser
es einem Unternehmen gelingt, Beschaffungswirtschaft, Fertigungswirtschaft
und Absatzwirtschaft aus sicherheitstechnischer, umwelttechnischer und
energietechnischer Warte zu betrachten, desto erfolgreicher wird es im
Markt bestehen können, weil kostengünstigen, umweltschonenden
und sicheren Produkten die Zukunft gehört.
Anlagenwirtschaft
Neben funktionsübergreifenden
technischen Abstimmungsprozessen entstehen innerhalb der Anlagenwirtschaft,
bei der Wartung, Instandhaltung und bei Investitionsentscheidungen technische
Fragen. Ist beispielsweise eine Maschine falsch eingestellt, führt
dies möglicherweise zu erhöhtem Material- und Energieverbrauch.
Darüber hinaus sind auch mögliche Unfallgefahren und das damit
verbundene Sicherheitsrisiko regelmäßig erhöht. Ferner
sind bei Investitionsentscheidungen Energiebedarf und Emissionsverhalten
zu beurteilen. Meß- und regelungstechnische Einrichtungen helfen,
Input und Output bedarfs- und termingerecht zu steuern. Minimierungstechnologie
trägt zur Kostensenkung bei, vermindert Sicherheitsrisiken und entlastet
die Umwelt.
Arbeitsmethoden und Fertigungsverfahren
Umweltbelastungen und Sicherheitsrisiken
(z.B. Arbeitsrisiken) durch Verfahrensvariationen zu vermeiden oder zu
vermindern, Energie zu sparen und Arbeitsabläufe rationeller, damit
produktiver und rentabler zu gestalten, ist Gegenstand dieses Objektbereiches.
Hierbei können schon kleine Veränderungen sehr positive Erfolge
bewirken.
Funktionale, räumliche und
zeitliche Verteilung von Produktionsprozessen
Die Zerlegung einer Fertigungsaufgabe
in mehrere Teilprozesse und die damit verbundene funktionale Spezialisierung,
bietet für Mitarbeiter und maschinelle Anlagen Vor- und Nachteile.
So führt eine Spezialisierung im Arbeitsprozess möglicherweise
zu einer besseren Materialausnutzung. Die räumliche und zeitliche
Trennung von Arbeitsprozessen kann aber wiederum erhöhte Sicherheitsrisiken
(innerbetrieblicher Transport) und Umweltbelastungen nach sich ziehen.
Die unter den Aspekten Sicherheit, Umwelt und Energie optimierte, auf den
Einzelfall abgestimmte, funktionale Trennung von Arbeitsprozessen ist Gegenstand
dieses Objektbereiches.
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